Spurlos verschwunden – aber nicht vergessen
Im September 1840 wurde die neu gebaute Synagoge für die inzwischen auf 111 Mitglieder angewachsene Gemeinde eingeweiht. Sie stand im hinteren Bereich des Grundstücks Ravensberger Straße 25.
An der Stelle hatte sich schon seit Jahrzehnten ein kleinerer Vorgängerbau befunden. Hinter der Synagoge befand sich das Schächthaus für die rituelle Schächtung im Sinne der jüdischen Speisegesetze. Die Synagoge wurde am 10. November 1938 im Zusammenhang mit den Zerstörungen in der Reichspogromnacht stark beschädigt und unbenutzbar gemacht. 1954 wurde die Ruine der Synagoge vollständig abgerissen, 2011 das Schächthaus.
Seit 1994 erinnert ein Gedenkstein vor der Adler-Apotheke an der Ravensberger Straße an die Synagoge und an die Ermordung des Großteils der jüdischen Bevölkerung Werthers.
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