Hotel Rentsch

Hotelier, Kegelbahnbesitzer, Zigarrenfabrikant – ein moderner Unternehmer

Von Autos war zu dieser Zeit nichts zu sehen, stattdessen spielten Kinder auf der Straße. Auf der rechten Straßenseite stand das Hotel Rentsch. Auf dem hinteren Hotelgrundstück befanden sich ein separates Saalgebäude mit einer Kegelbahn, eine Remise und ein Destillationsgebäude zum Brennen von Schnaps. Der Kaufmann und Gastwirt Julius Rentsch gründete 1884 außerdem die Zigarrenfabrik »Rentsch & Cie«. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde dafür ein Fabrikationsgebäude gebaut, das 1933 wieder abgebrochen wurde.
Von Dezember 1943 bis zum Kriegsende war die 1921 gegründete Amtsbücherei in einem angemieteten Raum im Erdgeschoß des Hotels untergebracht. Sie wurde von 1921 bis zu seinem Tod 1964 von dem bekannten Maler, Lehrer und späteren Rektor Max Tietz geleitet.
Das Hotel wurde in den 1950er Jahren von der Familie an die Stadt Werther verkauft und für Wohnzwecke genutzt. Für den Neubau des Bankvereins Werther wurden sämtliche ehemaligen Hotelgebäude 1982 abgebrochen.

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